Beim erstmalig ausgetragenen „November-Schwimmen“ der SG Haßberge war in der heimischen „Welle“ endlich wieder richtige Wettkampfatmosphäre zu spüren. Zahlreiche Schwimmerinnen und Schwimmer aus Nah und Fern hatten die Einladung hierzu gerne angenommen und Dank des tatkräftigen Einsatzes aller Helferinnen und Helfer wurde die Veranstaltung am Ende ein voller Erfolg!
Die Anspannung aber auch die Vorfreude war den Verantwortlichen der SG Haßberge deutlich anzumerken – endlich, nach mehr als zwei Jahren sollte wieder ein Schwimmwettkampf in der heimischen „Welle“ stattfinden. Noch dazu handelte es sich hierbei um eine echte Premiere: Zum ersten Mal wurde das „November-Schwimmen“ ausgetragen! Auch beim Schwimmteam der SG Haßberge selbst traten etliche junge Schwimmerinnen und Schwimmer zum ersten Mal auf den Startblock. Schon das Abschlusstraining am Vortag stellte für sie ein ungewohntes Erlebnis dar; sahen sie doch die „Welle“ zum ersten Mal komplett für einen Wettkampf hergerichtet.
Als dann endlich zum ersten Wettkampf – den 50m-Schmetterling – aufgerufen wurde, zeigte sich sehr schnell, dass das Organisationsteam ganze Arbeit geleistet hatte, denn das gesamte Turnier lief reibungslos ab und alle Anwesenden durften sich über ein gelungenes Schwimmevent freuen, bei dem die sportlichen Leistungen ganz im Mittelpunkt stehen konnten!
Die jüngsten Teilnehmer der SG Haßberge hatten sich mit ihren Trainerinnen in den zurückliegenden Wochen intensiv auf ihren ersten Wettkampfeinsatz vorbereitet und freuten sich riesig darauf, ihren Eltern endlich zeigen zu können, was sie alles gelernt haben. Hanna Einacker (2016) wurde auf Anhieb Dritte über die 25m-Beine in Bauchlage mit Brett und sogar jeweils Zweite über die 25m-Brust und Delphinbewegung sowie 25m-Freistil. Ihre Teamkameradin Carlotta Berger belegte im selben Jahrgang jeweils den 4. Platz über die 25-m Beine in Bauchlage mit Brett und die 25m-Freistil. Richtig gut lief es ebenfalls für Paula Holzberg (2015), die in einer Zeit von 0:34,89 min über die 25m-Beine in Bauchlage mit Brett und mit 0:34,10 min über die 25m-Brust und Delphinbewegung jeweils gewann und zudem Vierte über die 25m-Freistil wurde. Vor einer schwierigen Aufgabe stand Tim Eiband (2015), der bei seinen Starts jeweils ganz allein ins Wasser musste. Er ging diese Herausforderung aber beherzt an und wurde dabei von der gesamten Halle mit Applaus unterstützt. Mit so viel Rückenwind meisterte er die 25m-Beine in Bauchlage mit Brett (0:49,76 min), die 25m-Brust und Delphinbewegung (0:56,27 min) sowie die 25m-Freistil (0:36,63 min) fehlerlos. Marla Berger (2012) legte über die 50m-Rücken eine Zeit unter einer Minute hin und wurde mit 0:58,64 min verdiente Dritte. Zudem zeigte sie mit ihrem vierten Platz über die 50m-Freistil (0:59,84 min), dass sie auch in anderen Disziplinen gut mithalten kann. Timo Ebner schaffte es im gleichen Jahrgang über die 50m-Freistil auf den 2. Platz (0:59,57 min) und musste sich dabei nur einem starken Schwimmer aus Bayreuth geschlagen geben. Mit einem 4. Platz über die 50m-Brust (1:13,91 min) stellte auch er seine Vielseitigkeit unter Beweis.
Auch die schon erfahreneren Schwimmerinnen und Schwimmer zeigten sich in ihrem Trainingsbad von ihrer besten Seite und konnten zahlreiche Wettkämpfe für sich entscheiden. Sonja Lutz (2010) schaffte es über die 100m-Freistil nach 1:20,58 min als erste von insgesamt sieben Starterinnen anzuschlagen und behielt zudem sowohl über die 100m-Lagen mit 1:35,85 min als auch über die 100m-Rücken mit 1:37,09 min die Oberhand. Ebenfalls über die 100m-Rücken siegte Laura Dohles (2009) in einer Zeit von 1:32,52 min. In ganz starker Form präsentierte sich Amelie Werner (2006), die über die 100m-Brust in 1:52,85 min, die 100m-Freistil in 1:25,40 min sowie über die 50m-Rücken in 0:47,04 min gewann.
Über die 50m-Freistil kam es gar zu einem Dreifacherfolg: Das aus Julian Stieb (2008 - 0:30,78 min), Lukas Stottele (2005 - 0:31,93 min) und Johannes Deublein (2004 - 0.29,02 min) bestehende Trio schwamm jeweils auf Platz 1. In der gleichen Disziplin war Johannes Deublein zudem über die 100m-Distanz mit 1:06,87 der Schnellste, während Lukas Stottele nach 1,21,42 min und Julian Stieb nach 1:23,55 min über die 100m-Lagen jeweils als Erste anschlugen. Julian Stieb siegte zudem über die 100m-Brust in 1:30,90 min.
Am Ende des Tages belegte das 12-köpfige Wettkampfteam der SG Haßberge mit insgesamt 19mal Platz 1, 7mal Platz 2 und 4mal Platz 3 hinter den Mannschaften des TSV Bad Kissingen und des 1. SC Schweinfurt den dritten Rang in der Gesamtwertung.
Als mit den 100m-Lagen der 26. und zugleich letzte Wettkampf absolviert war, schloss sich eine Siegerehrung an: Alle Schwimmerinnen und Schwimmer stellten sich – der Größe nach – am Beckenrand auf und wurden anschließend jeweils mit einer Teilnehmermedaille geehrt. Dank der großen Teilnehmerzahl waren dabei zwei Seiten voll belegt und gerade bei den Jüngeren herrschte große Freude über das erste „Edelmetall“. Denn Schlussakkord setzte dann noch – passend zur gerade beginnenden Faschingszeit – eine Polonaise rund um das Becken.
So reibungslos wie der Aufbau ging anschließend auch der Abbau über die Bühne. Das „November-Schwimmen“ hat damit seine Premiere erfolgreich bestanden.
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