Rundum zufrieden können die beiden Trainer Christina Werner und Peter Emmerling sein, wenn sie an die diesjährigen Bezirksmeisterschaften auf der Kurzbahn in Lohr zurückdenken: Ein zwar kleines aber feines Team, in dem Routiniers und Nachwuchstalente gut gemischt waren; trotz aller Nervosität eine super Stimmung; viele neue persönliche Bestzeiten; Medaillenplätze und Meistertitel und schließlich – dank der Leistung von Philipph Elsmann – ein Ausnahmeergebnis der SG Haßberge, das sicherlich auch auf Bezirksebene registriert wird.
Die alljährlichen Bezirksmeisterschaften sind für alle Schwimmerinnen und Schwimmer immer eine ganz besondere Veranstaltung. Nur wenn man im Vorfeld die alles andere als leicht zu bewältigenden Pflichtzeiten erfüllt bzw. unterboten hat, darf man dort an den Start gehen. Umso größer ist dann natürlich die Freude, wenn man das geschafft hat und so darf man sich schon beim Blick auf das Meldeergebnis als kleiner Sieger fühlen, wenn man dort dann den eigenen Namen findet. Dermaßen motiviert machte sich also das kleine Team der SG Haßberge gemeinsam mit seinen beiden Trainern Christina Werner und Peter Emmerling auf den Weg nach Lohr.
Wie gewohnt erstreckten sich die Bezirksmeisterschaften auch diesmal wieder über zwei Tage hinweg. Von den Trainern gut eingestellt, nutzten die Schwimmerinnen und Schwimmer die mitunter recht langen Pausen zwischen ihren Wettkämpfen, um sich einerseits zu erholen und andererseits auf den nächsten Start vorzubereiten. Nachdem dann alle Läufe absolviert waren, konnten alle mehr als zufrieden mit ihren Leistungen sein! Wieder einmal hatte es das SG-Team geschafft, im Rahmen einer Bezirksmeisterschaft nicht nur zahlreiche persönliche Bestzeiten abzuliefern, sondern auch bei der Medaillenvergabe und der Kür der neuen Bezirksmeister mit einem mehr als dicken Ausrufezeichen auf sich aufmerksam zu machen!
Timo Ebner (2014) hielt als jüngster SG-Starter bei seinen drei Wettkämpfen gut mit und schaffte es über die 50m-Rücken (0:58,25) und 50m-Brust (1:00,81) jeweils unter die besten Zehn.
Amelie Bohnengel (2013) schwamm bei ihrer Premiere auf Bezirksebene über die 50m-Freistil (0:42,11) und 50m-Brust (0:54,29) jeweils zu neuen persönlichen Bestzeiten, wobei sie mit dem letztgenannten Ergebnis auf einen beachtlichen 7. Platz erreichte.
In die Medaillenränge schaffte es auch diesmal wieder Jonas Lutz (2011), der seine bisherigen Bestzeiten gleich mehrmals verbessern konnte und sich jeweils die Bronzemedaille über 50m-Brust (0:45,04) und 100m-Freistil (1:26,59) sicherte. Noch besser lief es für ihn über die 50m-Freistil, wo er in einer Zeit von 0:36,60 zur Vizemeisterschaft schwamm.
Auch seine Schwester Sonja Lutz (2010) lieferte bei ihren insgesamt 5 Starts durchweg gute Zeiten ab. Allerdings musste sich in dem stark besetzten Feld gleich 3mal mit dem etwas undankbaren 4. Platz zufriedengeben. Sowohl über die 50m- (0:32,54) und 100m-Freistil (1:15,26) als auch über die 100m-Rücken (1:30,58) sollte ihr diesmal denkbar knapp nicht der Sprung aufs Siegertreppchen gelingen.
Gut vorbereitet und routiniert zeigte sich einmal mehr Johannes Deublein (2004), der bereits seit vielen Jahren auf Bezirksebene unterwegs ist. Über die anspruchsvollen 200m-Lagen (3:05,56) und die 50m-Rücken (0:36,76) holte er sich in seiner Altersklasse die Vizemeisterschaft. Über die 50m- (0:30,33) und 100m-Freistil (1.06,13) ließ er dann keinen anderen an sich vorbei und schlug jeweils als neuer Bezirksmeister als Erster an.
Ließen bereits diese Ergebnisse die Herzen der beiden mitgereisten Trainer höher schlagen, so sollte dieses Glücksgefühl durch die Ergebnisse von Philliph Elsmann (2003) noch eine deutliche Steigerung erfahren. Die SG Haßberge hatte in den zurückliegenden Jahren schon immer sehr gute Schwimmerinnen und Schwimmer in ihren Reihen, die auch auf Bezirksebene hervorragende Ergebnisse erzielten und der Konkurrenz dabei oftmals keine Chance ließen; eine Bilanz von sechs Siegen bei sechs Starts war aber auch damals die absolute Ausnahme. Der überaus talentierte und ursprünglich aus Berlin stammende Schwimmer ist laut Aussage seiner Trainer nicht nur im Wettkampf sondern auch im Training stets mit Feuer und Flamme dabei. In Lohr brannte nun Philliph Elsmann – um im Bild zu bleiben – ein wahres Feuerwerk ab und schwamm in Spitzenzeiten von 1:14,98 über die 100m-Lagen, 2:47,98 über die 200m-Lagen, 0:34,32 über die 50-Rücken, 1:13,03 über die 100m-Rücken, 2:42,86 über die 200m-Rücken und 0:32,10 über die 50m-Schmetterling jeweils zu Gold und damit zum Bezirksmeistertitel.
Auch sein Trainer Peter Emmerling (1980) zeigte in seinen beiden Wettkämpfen, dass er auf Bezirkseben ganz vorne mit dabei ist und brachte mit seinen beiden Siegen über die 100m-Lagen (1.18,98) und 50m-Schmetterling (0:32,76) ebenfalls zwei Meistertitel für die SG Haßberge mit nach Hause.
Die Wettkampfabteilung der SG Haßberge hat damit wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie über eine motivierte Leistungsabteilung verfügt, die seit vielen Jahren und Jahrzehnten auf Bezirksebene erfolgreich unterwegs ist!
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