Einen ungewohnten Freitagabend erlebten die Wettkampfschwimmer der SG Haßberge. Anstatt des gewohnten Trainings zum Wochenausklang in der Haßfurter „Welle“ packten sie ihre Siebensachen und machten sich samt Trainern und Betreuern auf den Weg nach Bad Neustadt. Dort konnten sie im „Triamare“ nach über zwei Jahren Zwangspause endlich wieder bei einem Schwimmwettkampf auf den Startblock treten und bis in die Nacht hinein Wettkampfluft schnuppern.
Beim „Bad Neustädter Nachtsprint“ ging es in allen vier Disziplinen über die 50m- und 100m-Distanz sowie zusätzlich über die 100m-Lagen ins Wasser. Schon beim Betreten der Halle und beim Einschwimmen war bei allen Schwimmern die Nervosität, vor allem aber auch die Vorfreude deutlich zu spüren; war es doch für jeden gefühlt eine kleine Premiere. Es sollte sich dann allerdings schnell zeigen, dass die SG-Schwimmer noch immer ihr Handwerk beherrschten und die zurückliegenden Trainingseinheiten gut umzusetzen vermochten.
Die beiden jüngsten Teilnehmer der SG Haßberge waren Jonas (2011) und Sonja (2010) Lutz. Jonas gewann die 100m Brust in 1:57,23 min, während Sonja bei jedem ihrer drei Starts auf Platz 1 schwamm und dabei insbesondere über die 100m Freistil mit 1:21,41 min eine beachtliche Leistung zeigte.
Über zahlreiche starke Auftritte durfte sich Trainerin Christina Werner auch bei den erfahreneren Schwimmern freuen, denen es oftmals gelang, an ihre guten Leistungen von vor zwei Jahren anzuknüpfen.
Julian Stieb (2008) gewann die 50m Brust in 0:41,16 min und belegte über die 50m-Freistil in einer Zeit von 0:32,44 min einen starken 2. Platz.
Lea Zehe (2006) schwamm mit jeweils neuen persönlichen Bestzeiten über die 100m Rücken in 1:32,85 min auf Platz 1 und erreichte über die 50m Schmetterling in 0:38,44 min Rang 2.
Johannes Deublein (2004) schlug in einer Zeit von 1:06,35 min als Erster über die 100m Freistil an. Besonders groß war bei ihm allerdings die Freude über seinen 2. Platz bei den 50m Freistil, wo er mit einer Zeit von 0:29,29 min unter der 30-Sekunden-Marke blieb.
Julia Strobel (2003) war im 1. Schwimmabschnitt des Wettbewerbs noch als Kampfrichterin tätig gewesen und trat dann anschließend im 2. Abschnitt über die 50m Freistil an. Diese konnte sie dann auch in einer Zeit von 0:31,42 souverän für sich entscheiden.
Am Ende durften sich alle antretenden Schwimmer wie Sieger fühlen. Die lange Zeit des Wartens auf einen richtigen Wettkampf hatte endlich ein Ende gefunden, man konnte seine Leistung wieder unter Turnierbedingungen abrufen und sich dabei zudem über viele bekannte Gesichter freuen.
Folgerichtig gab es auch für jeden Teilnehmer eine Medaille und ein abschließender Spaßwettbewerb mit gemischten Staffeln aller Vereine sorgte an diesem gelungenen Abend noch einmal für eine Extraportion diese so lange vermissten Gemeinschaftsgefühls.
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